Quelle: parcademy.at
Eine Analyse am Beispiel Strom-Blackout
In den letzten Jahrzehnten hat die technische Vernetzung massiv zugenommen. Die positiven Auswirkungen sind uns als Gesellschaft wohl vertraut. Doch es gibt kaum Bewusstsein für die rasant zunehmenden, negativen Begleitentwicklungen, die rund um das Internet bereits deutlich zu erkennen sind.
Aufgrund unserer zusehends stärker vernetzten und wechselseitig abhängigen strategischen Infrastruktur können sich Störungen immer leichter über Systemgrenzen hinaus ausbreiten. Ein Teil-/Ausfall
dieser überlebenswichtigen Infrastrukturen hätte weitreichende Konsequenzen für unser Gemeinwesen, derer wir uns kaum bewusst sind.
Eine wesentliche Ursache für diese Entwicklungen ist die unreflektierte Erhöhung des Vernetzungsgrades. Dabei wird meist übersehen, dass mit der Vernetzung auch die Komplexität und Dynamik
steigt, was mit unserem linearen, mechanistischen Denken nicht mehr zu beherrschen ist.
Und es geht längst nicht mehr nur um die Technik hinter der Vernetzung. An zentraler Stelle stehen vielmehr unser Gemeinwesen und die Frage, wie wir uns als Gesellschaft auf turbulente Zeiten
vorbereiten können (Stichwort: Resilienz).
An diesem Abend wird es um Folgendes gehen:
Ein Blick auf das Stromversorgungssystem, Vernetzung und Komplexität und was wir von der Natur lernen können, um unsere Abhängigkeiten zu senken und um die gesamtgesellschaftliche Resilienz zu
erhöhen.