Stromnetz heuer 600 Mal in Gefahr

Quelle: Die Presse

 

So, wie es dasteht, könne das heimische Stromnetz den massiven Ausbau der Wind- und Solarenergie nicht verkraften, warnt die APG. Der Umbau sei möglich, kostet aber 2,6 Mrd. Euro.

Der heimische Übertragungsnetzbetreiber APG schlägt Alarm: Das Stromnetz könne mit dem rasanten Ausbau der Wind- und Solarkraftwerke nicht Schritt halten. Allein heuer musste das Unternehmen 600 Stunden lang Kraftwerke notabschalten oder den kurzfristigen Handel mit Strom unterbinden, um das heimische Stromnetz zu sichern. „Die Tendenz ist stark steigend“, warnt APG-Vorstand Gerhard Christiner.

 

Auch die 70 Jahre alten 220-kV-Leitungen in Österreich haben eine Generalerneuerung nötig. Ganz einfach wird das nicht, so Christiner: „Die Bestandsleitungen umzubauen heißt, dass ich diese Leitungen monatelang komplett abschalten muss.“

Kommentar

„Die Tendenz ist stark steigend“ ist leider nicht nur in Österreich zu beobachten. Das europäische Stromnetz wird immer häufiger an der Belastungsgrenze betrieben ...