Deutschland überflutet immer häufiger die Nachbarländer mit Strom

Quelle: me-magazine

 

Der neue deutsche Strom aus Wind und Sonne lässt die Preise an den europäischen Strombörsen in den Keller purzeln. Entgegen vieler Prognosen drohen Deutschland keine Blackouts, sogar das Gegenteil ist der Fall: Das Land überflutet immer häufiger die Nachbarländer mit Strom. So bringen die geförderten deutschen erneuerbaren Energien auch das europäische Stromgeschäft durcheinander und provozieren einen Konflikt, der jedes EU-Land betrifft.

Das weiß auch Gabriel. Gegenüber der „Welt am Sonntag“ erklärte er, dass bei der Energiewende „so viel im Argen“ liege. Da herrsche „zum Teil Anarchie. Alle machen mit, aber keiner weiß, wohin. Das ist das größte Problem, vor dem diese Regierung steht“, so der Wirtschaftsminister. Doch wohin soll die Reise gehen?

 

Gabriel sagte gegenüber der Zeitung, dass eine gelingende Energiewende für Deutschland zu einem „großen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Ländern in Europa“ werden könne.

Kommentar

Eigentlich stehen die wichtigen Aspekte im Artikel, nur werden möglicherweise die falschen Schlüsse gezogen. Blackouts drohen nicht nur, wenn zu wenig Strom da ist, sondern auch wenn man die Nachbarn damit überflutet. In einem europäischen Verbundsystem kann nicht jeder machen, was und wie er glaubt ... und Anarchie klingt nicht gerade beruhigend. Und die Energiewende kann nur im europäischen Kontext gelingen.

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