Auf Stromausfall sollte man vorbereitet sein

Quelle: www.tips.at

 

Anhand zahlreicher Beispiele schildert Rupert Temper vom Niederösterreichischen Zivilschutzverband, was passiert, wenn es zu einem Blackout komme. Unter Blackout versteht man einen mehrtägigen Stromausfall einer ganzen Region oder eines ganzen Landes, wie es 2003 in Italien der Fall war. „Das kann jederzeit passieren, auch wenn der Fehler in einem Nachbarland passiert, kann das das gesamte Stromnetz Österreichs lahmlegen. Im Gegensatz zu einem regionalen Stromausfall würde bei einem Blackout innerhalb kurzer Zeit gar nichts mehr gehen, erklärt Temper. 

Die Handymasten hätten noch Stromreserven für 20 Minuten, doch wenn alle einander anrufen wollten und fragen „Hast du auch keinen Strom?“, dann reichte der Strom nur für wenige Minuten. Temper weist darauf hin, dass zehn SMS genauso viel Strom brauchen wie ein kurzes Telefonat. Neben dem Kommunikationsnetz würden auch der Verkehr und die Wasserversorgung zusammenbrechen. In den Bauernhöfen könnten die Kühe nicht gemolken werden und in Geschäften funktionierten weder Kühlung noch Elektronikkassen. Für den privaten Haushalt empfiehlt Temper Vorsorge zu tragen: Ein Notradio, das mit einer Kurbel betrieben wird, eine Kurbeltaschenlampe, ein Campinggaskocher mit Kartuschen sowie Wasser- und Lebensmittelreserven sollten in keinem Haushalt fehlen. Der Zivilschutzbeauftragte Amstettens, Stadtrat Anton Katzengruber (SPÖ) erklärte, dass Amstetten zwar für die Wasserversorgung ein Notstromaggregat besitze, mahnte aber dennoch zusätzlich Eigenverantwortlichkeit ein. Am Mittwoch, dem 19. Februar, gibt es um 19 Uhr im Rathaussaal eine Podiumsdikussion zum Thema „Blackout“, bei der Experten Tipps zum richtigen Verhalten geben.

Kommentar

Der niederösterreichische Zivilschutzverband ist sehr engagiert. Die niederösterreichische Bevölkerung ist bisher die best informierteste in Österreich. Es wäre sehr wünschenswert, wenn dieses Modell auf ganz Österreich ausgedehnt würde.

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