Familien ohne Strom und Zufahrt isoliert

Quelle: kaernten.orf.at

 

Hunderte Haushalte in den entlegenen Tälern sind teilweise seit Donnerstag letzter Woche von der Umwelt abgeschnitten sind. Wie lebt es sich ohne Strom oder ohne Zufahrtsweg? Romantisch ist es nicht, ohne Waschmaschine, Heizung oder auch TV und Radio auszukommen.

Familie Schmiedel lebt mit vier Kindern auf einem Bauernhof in Zwickenberg, hoch über Oberdrauburg. Sie ist seit Tagen ohne Strom und seit Donnerstag letzter Woche auch ohne Zufahrtsmöglichkeit. Nachbarn helfen einander mit den nötigsten Lebensmittel aus. Der Alltag ist eintönig, erzählt Barbara Schmiedel: „Man kann keine Wäsche waschen, hat keine Zentralheizung, kein warmes Wasser, alles braucht ja Strom. Zum Kochen habe ich im Keller einen alten Gasherd, aber da muss ich hoffen, dass das Gas nicht ausgeht.“ Sie habe keinen alten Holzherd, so Barbara Schmiedel, es gebe nur einen Etagenherd für die Zentralheizung und da gehe ohne Strom keine Pumpe. Natürlich gibt es auch kein Radio, Fernsehen oder Licht im Haus.

 

„Wenn man drei, vier Tage nicht aus dem Haus kommt, kriegt man als Frau allein Zuhause schon ein bisschen die Panik.“

 

1.400 Kärntner Haushalte sind ohne Strom, 200 Mann der Kelag arbeiten fieberhaft an den Reparaturen. Für die Betroffenen wird die Situation langsam zur Belastung.

Kommentar

Die Belastung steigt noch um ein Vielfaches, wenn fast alle betroffen sind und nur mehr wenige helfen können. Dies ums so mehr, je weniger man darauf vorbereitet ist. 

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