Hacker sind Gefahr für Stromnetze

Quelle: www.handelsblatt.com

 

Hackerangriffe auf das Stromnetz sind eine reale Gefahr. Einer Umfrage zufolge schätzen die Mehrheit der Experten die Energie-Infrastruktur als angreifbar ein.

„Drei Viertel der befragten Energieexperten sehen ein Gefährdungspotenzial durch Hackerangriffe, Softwarefehler oder Computerviren“

 

Das ZEW befragt zweimal im Jahr rund 200 Energieexperten aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis zu aktuellen Entwicklungen auf den Energiemärkten. Knapp die Hälfte der Befragten sieht ein „großes Gefährdungspotenzial“ durch Hackerangriffe, weitere 24 Prozent sehen zwar Gefahrenpotenzial, schätzen das Risiko aber als „eher gering“ ein.

 

Das ZEW betont, die Befragten seien keine IT-Experten; somit gebe die Umfrage ganz bewusst nur die Wahrnehmung in der Branche wieder.

 

Insgesamt hält etwa ein Viertel der befragten Fachleute die Energie-Infrastruktur für „schlecht“" oder „nicht gut“ vor digitalen Attacken geschützt.

 

Laut der ZEW-Umfrage sind die Experten mehrheitlich der Ansicht, dass sich die Versorgungssicherheit beim Strom „mittlerweile auf einem niedrigen Niveau stabilisiert“ hat. 57 Prozent sehen für 2014 eine stabile Entwicklung, 35 erwarteten eine weitere Verschlechterung der Versorgungssicherheit.

Kommentar

Wir stehen derzeit noch relativ am Anfang, was die Vernetzung der Strominfrastruktur mit Informations- und Kommunikationstechnik betrifft. Mit den diversen Smart Themen (Metering, Grid, Home, City, etc.) soll diese noch massiv zunehmen. Wenn man sich jetzt schon Sorgen machen muss, dann sollten wird das in Zukunft wohl noch deutlich mehr - oder besser wäre, rechtzeitig die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.

 

Und einmal mehr ist hier eine entsprechende Systemgestaltung erforderlich, die die ungehinderte Ausbreitung von Störungen oder Angriffen verhindert. Dazu ist aber noch einiges erforderlich.

 

Wenn sich schon die nicht IT-Experten derartige Sorgen machen, dann sollte man wohl auch mal die Experten befragen ... die wissen noch viel besser, was da los ist und wie lückenhaft vielerorts die Schutzmaßnahmen sind.

 

 

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