Die Gefahr von einem Blackout steigt stark

Quelle: Oberösterreichische Nachrichten

 

Laut Netzwerk "Sicheres Oberösterreich" steigt die Gefahr von großflächigen Stromausfällen (sogenannten Blackouts) ständig an – mit der Konsequenz, dass "plötzlich alles nicht mehr funktioniert".

Bezirkshauptmann Martin Gschwandtner betonte dies beim Gesprächsabend über Blackout in der Landwirtschaftsschule.

"Weil es noch nie passiert ist, weiß man nicht, wie man damit umgehen soll", sagte Markus Mayr, der sich mit einem Totalausfall des Stromnetzes befasst hat. Er zeigte auf, dass dann die Kommunikation und die Versorgung mit Lebensmitteln für Tage zusammenbreche. Während man beim Hochwasser 2013 eine viertägige Vorwarnzeit hatte, trifft ein Blackout die Bevölkerung völlig unvorbereitet.

 

Die Gefahr eines großflächigen Stromausfalles steige, weil die Stromerzeugung und der Netzausbau nicht mehr im Einklang stünden, zeigte Walter Tenschert von der Netz OÖ auf. Man müsse sich bewusst machen, dass ein europaweiter Blackout mehrere Tage dauern könne.

 

"Es geht nicht um Panikmache, sondern darum, dass die Bevölkerung vorbereitet und ein paar Tage versorgt ist"

 

Manfred Zöchbauer, in der Wirtschaftskammer für die Krisenvorsorge zuständig, erklärte, dass der Großhandel im Fall eines Blackouts die Logistik mit einer Notversorgung etwa eine Woche aufrechterhalten und Filialen beliefern könne. Probleme gäbe es aber bei der Produktion und im Einzelhandel, weil dort Schiebetüren, Kassen, Scanner, Wagen und Kühlung ausfallen würden. "Der Konsument als letzter in der Kette soll einen Vorrat an haltbaren Lebensmitteln haben", empfahl Zöchbauer. Josef Lindner vom Zivilschutzverband griff diesen Tipp auf: "Je besser sich die Bevölkerung vorbereitet, desto leichter können die Einsatzorganisationen helfen." Den Folder "Blackout – Ein Stromausfall, der alles verändert" findet man unter www.zivilschutz-ooe.at zum Downloaden.

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