Bei einem Stromausfall gibt es keine Vorwarnzeit

Quelle: www.tips.at

 

Wenn bei einem Gewitter der Strom ausfällt weiß man, dass der Schaden schnell behoben wird. Der Strom kommt relativ bald wieder. Was aber tun bei einem richtigen Blackout – wenn der Strom mehrere Stunden, Tage landesweit wegbleibt. Beim Diskussionsabend in der Rohrbacher Wirtschaftskammer zeigten die Einsatzorganisationen auf, wie und ob sie auf solche Fälle vorbereitet sind – und was jeder selbst tun kann.

„Wir wollen keine Panik verbreiten, aber das Thema zu den Bürgern bringen“, betont Josef Lindner, Landesgeschäftsführer vom Zivilschutzverband und des Netzwerks „Sicheres Oberösterreich“. Denn die Frage sei nicht, ob es zu einem Blackout kommt, sondern wann. Er lud auch gleich die anwesenden Funktionäre ein, das Thema als Multiplikatoren weiterzugeben. Denn eins steht fest: Eigenvorsorge ist wichtig und „gehört zu den Pflichten des Bürgers“, so Lindner. „Überall wo der Einzelne die Einsatzorganisationen nicht braucht, sind diese frei für andere Notfälle.“

 

Problem eines Blackouts, eines großflächigen Stromausfalls ist, dass es keine Vorwarnzeit gibt und auch keine Erfahrungswerte über die Auswirkungen. Nur soviel: Das öffentliche Leben wird zusammenbrechen.

 

„Vier Tage – dann kommt die Gesellschaft an den Rand der Zerreißprobe.“ 100 Polizisten und 20 Fahrzeuge wären im Bezirk also auf sich alleine gestellt. „Die Ressourcen zur Aufgabenerfüllung wären schnell erschöpft“, sagt dazu Bezirkspolizeikommandant Herbert Kirschner. Die Polizei müsste sich auf den Schutz von Supermärkten und Treibstofflagern konzentrieren, denn „nach ein paar Tagen sind alle erschöpft und jeder ist dann sich selbst der Nächste.“

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