Murphy's Law: Akkus überladen

Eine Organisation hält Satellitentelefone für Krisenfälle vor. Bei einem tatsächlichen Einsatz fallen diese aber bereits nach kurzer Zeit aus. 


Ursache: Die Satellitentelefone wurde für die Einsatzbereitschaft permanent geladen/steckten in der Ladestation. Dadurch kam es über die Zeit zu einer Überladung der Akkus und zum Defekt. Die periodischen Funktionskontrollen dauerten aber nur wenige Minuten, womit dieser Defekt erst im Einsatz aufgefallen ist. 


Hinweis: Dieses Problem entsteht auch in vielen anderen Bereichen. Besonders gefährdet sind Handfunkgeräte von Kommandanten, die nicht so oft im Außeneinsatz sind und daher das Funkgerät permanent laden. 


 => Keine realitätsnahen Übungen

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Kommentare: 2
  • #1

    Wolf Höller (Montag, 06 Oktober 2014 16:21)

    Handfunkgeräte durchrotieren lassen wird zunehmend problematischer, weil im Zuge der Digitalisierung (z.B. bei Tetra) die Geräte teilweise personalisiert werden.
    Abhilfe können nur intelligente Ladegeräte bringen, die meist aus Kostengründen entfallen. Oder Akkus regelmäßig mit anderen in Betrieb befindlichen Geräten tauschen.

  • #2

    Hermann Bühler (Montag, 06 Oktober 2014 17:12)

    Man darf nie erwarten, dass Geräte, Anlagen oder Abläufe, die nicht laufend im Alltag verwendet werden, in einem Ernstfall funktionieren. Auch punktuelle Übungen, können dieses Problem in der Regel nicht beheben. Daher befolgen moderne Konzepte zunehmen die Regel, "Keine toten Systeme" ( (c) Land Vorarlberg!?) und sehen redundante Parallelanlagen/-abläufe vor, die auch im Normalbetrieb laufend Anwendung finden.