CHE: Fiktiver Ausnahmezustand fordert den Sicherheitsverbund

Quelle: www.vbs.admin.ch

 

«Die SVU 14 gibt uns die Chance, zu üben und diese Lage durchspielen zu können, bevor uns eines Tages die Realität einholt!»

Ganz entscheidend ist – und das war immer mein Anliegen: Das Bewusstsein der Verletzlichkeit unserer Gesellschaft, also auch unserer Stromabhängigkeit, hat ganz deutlich zugenommen.

 

Die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, in einer solchen Krise, ist eine gewaltige Herausforderung. 

 

Es ist ganz wichtig, dass wir im Rahmen der SVU 14 den Mut haben, die Lücken und Schwachstellen aufzuzeigen. Das ist der Weg, den wir beschreiten müssen, wenn wir uns auf einen Ernstfall besser vorbereiten wollen. Zweifellos gibt es zudem viele Schwachstellen, die wir auch nach der Übung noch nicht kennen und die sich erst in der wirklichen Krise zeigen würden. Schönreden wäre falsch, in gewissem Sinne sogar verantwortungslos.

 

Heute ist man überzeugt, dass die Bewältigung der angenommenen Lage in der SVU 14 uns alle gewaltig fordert. Keiner mehr stellt das Szenario in Frage!

 

Ganz wichtig ist mir aber, dass sich Behörden und Bevölkerung der hohen und weiter zunehmenden Verletzlichkeit unserer Gesellschaft bewusst werden. Hier spielen die Medien eine wichtige Rolle und hätten auch eine Verantwortung zu übernehmen.

 

Im Grundszenario der SVU 14 führt eine Cyberattacke auf die Stromwirtschaft [siehe Russian Hackers Threaten Power Companies, Researchers Say] im September zu einer europaweiten Strommangellage, die nach einem 48-stündigen Stromausfall Ende Oktober in eine lang anhaltendende Strommangellage (8–12 Wochen nach dem Stromausfall) übergeht. Eine Grippe-Pandemie mit hoher Infektionsrate – auf dem Höhepunkt wird ein Viertel der Bevölkerung infiziert sein – überlagert und verschärft die Situation. Als Folge kommt es landesweit zu einer komplexen Notlage. 

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